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Versicherung für Balkonkraftwerke: Ist sie notwendig und sinnvoll?
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Versicherung für Balkonkraftwerke: Ist sie notwendig und sinnvoll?

Einleitung

Balkonkraftwerke liegen voll im Trend, denn sie sind eine einfache und effiziente
Möglichkeit, selbst Strom zu erzeugen und die Stromkosten zu senken. Aber was
ist, wenn das Wetter oder andere Gefahren Ihre Anlage beschädigen? Sollten Sie
in eine Versicherung investieren?

Inhaltsverzeichnis
  1. Warum eine Versicherung für Balkonkraftwerke in Betracht ziehen?
  2. Risiken und Gefahren für Balkonkraftwerke
  3. Was ist bei der Versicherung eines Balkonkraftwerks wichtig?
  4. Versicherungspflichten: Was müssen Mieter und Eigentümer beachten?
  5. Spezielle Versicherungen für Balkonkraftwerke
  6. Was ist durch eine Versicherung abgedeckt?
      1. Sturm, Hagel und Überspannung
      2. Tierbisse und Sabotage
      3. Eigene Fehler und Bedienungsmängel
  7. Die wichtigsten Leistungen einer Photovoltaikversicherung
  8. Wie funktioniert die Absicherung durch die Versicherung?
  9. Einfluss auf die Wohngebäudeversicherung
  10. Kosten für eine Photovoltaikversicherung
  11. Pflichten gegenüber der Versicherung  Was ist zu beachten?
  12. Schäden durch Montagefehler oder Produktfehler
  13. Fazit: Lohnt sich eine Versicherung für Balkonkraftwerke?
  14. FAQs
1. Warum eine Versicherung für Balkonkraftwerke in Betracht ziehen?

Ein Balkonkraftwerk ist eine kosteneffiziente Möglichkeit, selbst Strom zu erzeugen. Allerdings ist es auch den Gefahren des Wetters und anderen Risiken
ausgesetzt. Ein Blitzschlag, ein umstürzender Baum oder ein starker Hagelsturm
können die Anlage beschädigen und hohe Kosten verursachen. Genau hier kommt eine Versicherung ins Spiel. Aber Vorsicht vor Abzocke!

2. Risiken und Gefahren für Balkonkraftwerke

Ihre Solaranlage ist im Freien rund um die Uhr verschiedenen Gefahren
ausgesetzt. Die häufigsten Risiken sind:

  • Blitzeinschläge: Überspannung kann die empfindliche Technik der Anlage beschädigen (trotz Erdung).
  • Sturm und Hagel: Starke Winde können die Module beschädigen, und extrem große Hagelkörner können sie zerstören.
  • Tierbisse: Besonders Marder lieben es, an Kabeln zu knabbern – was zu teuren Reparaturen führen kann.
  • Diebstahl
3. Was ist bei der Versicherung eines Balkonkraftwerks wichtig?

Eine Versicherung sollte Schäden durch Blitzschlag, Sturm, Hagel, Überspannung und Tierbisse abdecken. Auch Diebstahl und Vandalismus sollten mitversichert
sein, um auf der sicheren Seite zu sein.

4. Versicherungspflichten: Was müssen Mieter und Eigentümer beachten?
  • Für Mieter: Der Eigentümer kann verlangen, dass das Balkonkraftwerk versichert wird.
  • Für Eigentümer: Sie können die Anlage in ihre bestehende Wohngebäudeversicherung einbinden oder eine separate Versicherung abschließen. Es ist ersteres zu empfehlen!
5. Spezielle Versicherungen für Balkonkraftwerke

Kleinere Solaranlagen wie Balkonkraftwerke können genau wie große Anlagen versichert werden. Auch wenn sie günstiger sind als große Dachanlagen, sind sie dennoch den gleichen Risiken ausgesetzt. Es gibt spezielle Photovoltaikversicherungen, die genau auf diese Anlagen zugeschnitten sind. Zu beachten ist das Preis-/Leistungsverhältnis. Insb. bei Balkonkraftwerken mit vier Solarmodulen und Speicher kann eine Versicherung sinnvoll sein.

6. Was ist durch eine Versicherung abgedeckt?

a) Sturm, Hagel und Überspannung
Die Versicherung schützt Ihre Anlage vor Wettereinflüssen und Naturgewalten.
b) Tierbisse und Sabotage
Marderbisse sind besonders ärgerlich, da sie die Stromversorgung unterbrechen
können. Auch gegen Vandalismus schützt eine gute Versicherung.
c) Eigene Fehler und Bedienungsmängel
Wer kennt das nicht – ein kleines Missgeschick kann große Folgen haben. Viele
Versicherungen decken auch solche Schäden ab. Oftmals werden Einzelkomponenten gekauft und schon sind die falschen Solarmodule am falschen Speicher oder Wechselrichter angeschlossen, sodass diese kaputt gehen. Greifen Sie hier am Besten zu abgestimmten Komplett-Sets vom Fachmann.

7. Die wichtigsten Leistungen einer Photovoltaikversicherung

Eine Photovoltaikversicherung bietet eine umfassende Allgefahrendeckung und
übernimmt folgende Leistungen:

  • Kostenübernahme für Reparatur und Austausch: Bei Schäden an Modulen, Wechselrichtern oder Batteriespeichern.
  • Entschädigung für Ertragsausfälle: Sollte die Anlage durch einen Schaden außer Betrieb sein.
  • Deckung bei Schäden durch Dritte: Zum Beispiel, wenn ein Baugerüst umfällt und die Anlage beschädigt oder ein Ball fliegt beim Spielen gegen die Anlage.
8. Wie funktioniert die Absicherung durch die Versicherung?

Die Photovoltaikversicherung bietet eine Allgefahrendeckung. Das bedeutet, dass die Versicherung in den meisten Fällen für Schäden aufkommt. Sie übernimmt Kosten für Reparatur, Austausch und entgangene Erträge, wenn die Anlage nicht funktioniert.

9. Einfluss auf die Wohngebäudeversicherung

Als Hauseigentümer müssen Sie Ihre bestehende Wohngebäudeversicherung über die Installation der Solaranlage informieren. Der Wert des Hauses erhöht sich durch die Anlage, was die Kosten der Gebäudeversicherung beeinflusst.
Vergessen Sie das nicht, um Ärger im Schadensfall zu vermeiden.

10. Kosten für eine Photovoltaikversicherung

In vielen Fällen kann der Versicherungsschutz für das Balkonkraftwerk als Zusatz
in der Wohngebäudeversicherung integriert werden. Je nach Anbieter und
Leistungsspektrum liegen die Kosten zwischen 20 und 107 Euro pro Jahr.

11. Pflichten gegenüber der Versicherung – Was ist zu beachten?

Nach Abschluss der Versicherung haben Anlagenbetreiber bestimmte Pflichten.
Die Versicherung kann bei Schadensmeldungen Dokumentationen über
Installation, Wartung und Monitoring verlangen.

12. Produktfehler

Ein Produktfehler kann unter Umständen über die Garantie des Herstellers abgedeckt sein. Die Garantiezeit bei Solarmodulen ist oftmals bis 30 Jahre und Wechselrichter bis 12 Jahre.

13. Fazit: Lohnt sich eine Versicherung für Balkonkraftwerke?

Die meisten oben genannten Szenarien sind rein theoretischer Natur. Ein Balkonkraftwerk ist sehr stabil, sodass bei den Modulen schon sehr viel Druck ausgeübt werden müsste, damit diese kaputt gehen. Qualitative Wechselrichter und Kabel sind zudem ebenfalls nahezu unkaputtbar.

Insbesondere werben dubiose Versicherungen damit, sich gegen "Feuer" zu versichern. Von der Mini-Solaranlage selbst kann aufgrund der überschaubaren Leistung gar kein Feuer entstehen. Hier wird gezielt mit Panikmache Geld verdient und die Versicherungsmakler sind dort technisch nicht im Thema.

Schäden durch Dritte oder eben Diebstahl sowie das eigene falsche Verkabeln einer Anlage sind hingegen die häufigsten Ursachen, bei denen eine Versicherung durchaus sinnvoll ist. Gerade größere Balkonkraftwerke mit vier Solarmodulen und Speichern sollten versichert werden, da erhebliche monetäre Werte entstehen.

Aber Vorsicht vor Abzocke:

Bei Eigentümern ist eine Gebäudeversicherung ohnehin Pflicht und Anlagen zu erneuerbare Energien sind oftmals schon standardmäßig integriert. Ältere Versicherungen bieten fast immer sogenannte "erweiterte Bausteine" an, die einfach zu Ihrer bestehenden Versicherung ergänzt werden können. Dies ist sehr günstig und Sie sind optimal geschützt. Der Zusatzbeitrag sollte nicht mehr als 35€ pro Jahr kosten. Die perfekte Wahl.

Fallen Sie nicht auf dubiose Versicherungsfirmen rein, die eine alleinige Versicherung nur für Balkonkraftwerke anbieten. Diese sind sehr teuer und rechnen sich nicht!

Mieter hingegen haben oftmals keine Gebäudeversicherung, aber eine Hausratversicherung.

Egal ob ein teuer Glastisch oder ein Balkonkraftwerk kaputt geht. Eine Hausratversicherung kommt in solch einem Fall ins Spiel.
Versicherer bieten für alle Steckersolarmodule, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, praktische Schutzpakete als Teil der Hausratversicherung an. Damit sind Schäden selbst für Mieter abgedeckt. Oftmals macht der Vermieter dies als Vorgabe für ein Balkonkraftwerk.

Der tolle Nebeneffekt: Es besteht kein Grund mehr eine Mini-PV Anlage zu verbieten, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war. Seit Mitte 2024 darf der Vermieter oder die WEG keine Balkonkraftwerke mehr verbieten!

Achten Sie aber auch hier darauf, dass keine Kosten über 35€ pro Jahr entstehen.

FAQs

1. Ist eine Versicherung für Balkonkraftwerke gesetzlich vorgeschrieben?

Nein, eine Versicherung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Dennoch ist es
ratsam, da die Anlagen verschiedenen Risiken ausgesetzt sind.

2. Kann ich meine Solaranlage in die bestehende Wohngebäudeversicherung einbinden?

Ja, in vielen Fällen ist das möglich. Manche Versicherungen bieten dafür
Zusatzbausteine an. Dies ist auch die sinnvollste Lösung.

3. Was kostet eine Photovoltaikversicherung?

Die Kosten variieren, aber im Durchschnitt zahlen Sie zwischen 20 und 107 Euro
pro Jahr.

4. Übernimmt die Versicherung auch bei Tierbissen Schäden?

Ja, viele Versicherungen decken Schäden durch Tierbisse, wie beispielsweise von Mardern, ab.

5. Muss ich die Versicherung über jeden Schaden informieren?

Ja, Sie sollten Ihre Versicherung immer informieren, sobald ein Schaden auftritt.
Bei kleineren Schäden wird der Aufwand jedoch oft reduziert.

1 Kommentar zu Versicherung für Balkonkraftwerke: Ist sie notwendig und sinnvoll?

  • NO Name
    NO NameOctober 12, 2024

    Bei meiner Versicherung ist dies bereits bis 3000 € automatisch mitversichert.
    Natürlich sollte man den Bestand der Anlage
    trotzdem mitteilen.

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